Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT)
Neues MRT für noch mehr Patientenzufriedenheit
Seit September 2023 haben wir einen neuen 1,5 Tesla Kernspintomographen „Siemens Magnetom Altea“ der neuesten Generation in unserer Praxis in Betrieb. Die innovative Spulentechnologie BioMatrix des Geräts ermöglicht eine optimale Anpassung der Untersuchung an die Patientenanatomie und sorgt zusammen mit den neuesten Beschleunigungstechnologien für bedeutend kürzere Untersuchungszeiten. Durch den etwas weiteren Röhrendurchmesser von 70cm wird die Patientenzufriedenheit deutlich verbessert. Die durch „Künstliche Intelligenz“ unterstützten Bildberechnungsverfahren erlauben konstante und homogene Bildqualität mit höchster Auflösung als Voraussetzung für eine präzise Diagnosestellung.
Die Untersuchung
Die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie (MRT) setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Kernspintomographen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet mit einer röhrenförmigen Öffnung, in welche die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Schichtaufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion, die der Radiologe dann befundet.
Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen. Mittlerweile können sogar Organe, die sich bewegen, etwa das schlagende Herz, auf Bilder gebannt werden.
Wichtige weitere Einsatzgebiete der Kernspintomographie (MRT) sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen, die Früherkennung von Tumoren sowie Einblicke in den Körperstoffwechsel. Virtuelle Bildanalyseverfahren veranschaulichen den überweisenden Kollegen und den Patienten Vorgänge im Körperinneren.
Der Vorteil der Kernspintomographie (MRT) liegt darin, dass es sich um ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren handelt. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder und Schwangere untersucht werden. Und wenn ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. in der Computertomographie (CT) zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf eine MRT-Untersuchung ausweichen.
Vor der Untersuchung
Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie alle metallischen Gegenstände ablegen. Dazu zählen auch Uhren, Hörgeräte sowie Scheck- oder Kreditkarten. Metallteile im Körper, wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar. Bitte geben Sie an, wenn Sie evtl. metallhaltige Teile tragen, insbesondere
- Gefäßstützen wie Stents
- Gefäßclips
- eine künstliche Herzklappe
- eine Insulinpumpe
- Metallsplitter
- Tätowierungen
Da es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen kann, sind Patienten mit den meisten Herzschrittmachern von der Untersuchung ausgeschlossen, ebenso Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten), Neurostimulatoren oder sonstigen implantierten elektronischen Geräten.
Während der Untersuchung
Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich anfangs langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder – etwa bei einer Untersuchung des Kniegelenks – teilweise im Gerät.
An- und abschaltende Magnetfelder erzeugen relativ laute, klopfende Geräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Sie erhalten daher Ohrstöpsel oder einen geschlossenen Ohrschutz; häufig können Sie während der Untersuchung auch Musik hören. Die Untersuchung dauert je nach untersuchter Körperregion und Fragestellung wenige Minuten bis zu einer halben Stunde.
Gabe eines Kontrastmittels
Während einer Untersuchung im Kernspintomographen (MRT) kann es notwendig sein, Ihnen ein spezielles Kontrastmittel zu spritzen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der hierfür notwendige Zugang wird entsprechend vor der Untersuchung gelegt.
Wenn das Gerät zu eng erscheinen sollte
Manche Patienten leiden unter der relativen Enge des Geräts („Platzangst“). Sollte dies für Sie zutreffen, sprechen Sie uns bitte bereits bei der Terminvereinbarung darauf an.
Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen, für uns ist das eine alltägliche Situation. Falls Beklemmungen entstehen, können wir Ihnen ein Mittel zur Entspannung geben. In diesem Fall müssen Sie in Begleitung zur Untersuchung kommen, da Sie nach der Untersuchung für einen Tag kein Fahrzeug fahren dürfen. Bitte bringen Sie auch ihren Medikamentenplan zur Untersuchung mit. Starke Schmerzmedikamente (Morphine) sowie viele Psychopharmaka müssen vor der Untersuchung für ca. 3 Tage abgesetzt werden, um gefährliche Wechselwirkungen zu vermeiden.